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Die Harnsteintherapie

Bild © john lerskau istockphoto.com

Harnsteine sind seit mindestens 7.000 Jahren bekannt. Eine hohe Prävalenz (Vorkommen) von 10 % und eine Inzidenz (Erkrankungshäufigkeit pro Jahr) von ungefähr 2 % machen die Harnsteinerkrankung zur Volkskrankheit und zu einem volkswirtschaftlichen Problem. Die Entstehung der Nierensteine ist aber immer noch nicht abschließend geklärt und ungefähr die Hälfte der Patienten erleiden in ihrem weiteren Leben einen erneuten Harnstein. Noch vor 70 Jahren wurden fast alle Nieren- und Harnleitersteine durch das Skalpell behandelt, die möglichen Komplikationen waren zum Teil gravierend. Dank neuer und moderner Therapieverfahren können fast alle Harnsteine interventionell und minimalinvasiv ohne offene Schnittoperation behandelt werden. Zur Behandlung stehen die extrakorporale Stoßwellentherapie, die Ureterorenoskopie und die perkutane Nierensteinbehandlung zur Verfügung. Die fortschreitende Technologieentwicklung hat zu immer schonenderen Behandlungsverfahren geführt, das gravierendste Risiko einer postinterventionellen Urosepsis bleibt jedoch bestehen.

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