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Lumbalpunktion

Bild © Julia Riedel

Die Lumbalpunktion ist die Entnahme von Nervenwasser aus dem Rückenmarkskanal. Sie dient hauptsächlich der Diagnostik und Differenzialdiagnostik von Erkrankungen des zentralen Nervensystems, kann aber auch zu therapeutischen Zwecken indiziert sein. Auch der Entwickler der Methode, der deutsche Internist Heinrich Irenäus Quincke, verfolgte Ende des 19. Jahrhunderts zunächst einen therapeutischen Ansatz. So wollte er durch die Liquorentnahme einem erhöhten Druck im spinalen System entgegenwirken. (3) Das Verfahren, für das er eine eigens entwickelte schräg angeschliffene, stabile Punktionsnadel verwendete, stellte er erstmals 1891 auf dem 10. Kongress für Medizin vor und erntete dafür hohes Ansehen in der Ärzteschaft.

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