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Polyneuropathie: Wenn Nerven schmerzen

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Weltweit sind zirka 4 von 10.000 Einwohnern von einer Polyneuropathie (PNP) betroffen. Die PNP ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom diverser anderer Erkrankungen. Als häufigste Ursachen sind Diabetes mellitus und Alkoholabusus bekannt, wobei es bei jedem dritten bis vierten Patienten trotz aufwendiger Untersuchungen nicht gelingt, die Ursache zu ermitteln. Die PNP betrifft das periphere Nervensystem, wobei sowohl die sensorischen und motorischen als auch die autonomen Nervenbahnen betroffen sind. Je nachdem, welche Nervenbahnen und wie stark diese geschädigt sind, kann sich eine PNP ganz unterschiedlich äußern. Die Symptomatik reicht über Schmerzen oder Missempfindungen der Haut, v. a. an den Füßen und Händen, bis hin zu Herzrhythmusstörungen oder Inkontinenz. Die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit, die Bestimmung verschiedener Laborparameter und eine ausführliche Anamnese sind wesentlicher Bestandteil der Diagnostik. Eine Besserung der Symptome kann durch die Behandlung der Grunderkrankung und ein Ausschalten der Risikofaktoren herbeigeführt werden. In einigen Fällen sind diese sogar komplett reversibel.

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