胸に手を当てる女性

Wie Pflegekräfte gesund bleiben können

Jüngst entstand in den Medien der Eindruck, Pflegekräfte seien Helden. Und kurze Zeit später: widerspenstige Helden. In dieser Branche arbeiten offenbar viele Menschen, die über sich selbst hinauswachsen, um andere zu retten. Gleichzeitig scheint ein großer Teil von ihnen zu verstockt und trotzig oder zu ängstlich oder misstrauisch zu sein, um sich selbst und andere durch eine Impfung zu schützen. Durch immer wieder neue Änderungen, damit verbundene Unklarheiten und der Überbelastung wächst das Gefühl, nicht gut aufgehoben zu sein – mit und ohne COVID-19.

Um zu verstehen, was die Berufsgruppe der Pflegenden bewegt und was sie wiederum negativ beeinflusst und sogar in manchen Fällen handlungsunfähig machen kann, lohnt sich auch der Blick auf die Geschichte ihrer Entstehung. Seit Jahrhunderten werden pflegerische Arbeitsabläufe von Hierarchien bestimmt: von Klöstern und Orden, Lazaretten und in den letzten Jahrzehnten immer stärker von der betriebswirtschaftlichen Werteskala. Diese stringenten Abläufe unter ständigem Zeitdruck und Platzmangel erschöpfen die engagierten Akteure. Gleichzeitig scheinen ihnen diese Strukturen Halt zu geben, denn Pflegekräfte bewegen sich ständig in Grenzbereichen – zwischen Tag und Nacht, Nähe und Distanz, Macht und Ohnmacht und sogar Leben und Tod.

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