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Erkrankungen der Prostata

Bild © akamedica GmbH

Die Prostata ist eine ungefähr kastaniengroße Drüse, die unterhalb der Harnblase sitzt. Durch sie verläuft die Harnröhre. Sie bildet ein Drüsensekret, das ungefähr 30 % des Spermavolumens ausmacht und Enzyme für die Beweglichkeit und Viskosität des Spermas enthält. Für über 50-jährige Männer besteht eine große Wahrscheinlichkeit, an der Prostata zu erkranken. So stellt das benigne Prostatasyndrom eine Volkskrankheit dar, die mit zunehmendem Alter der Patienten bis zu 50 % aller Männer betrifft. Die möglichen Therapieoptionen sind mannigfaltig, eine Operation ist mit entsprechender Medikation vermeidbar. Als Frühkomplikation der verschiedenen Operationen gilt die Gefahr der Nachblutung. Als Spätkomplikationen können Harninkontinenz, Harnröhrenstriktur, postoperative Blasenhalskontrakturen auftreten. Libido, Erektion und Orgasmusfähigkeit bleiben erhalten. Nach einer Operation an der Prostata muss in den ersten 48 Stunden ein transurethraler Dauerspülkatheter regelmäßig kontrolliert werden. Kommt es zu einer Entzündung der Prostata, kann diese schmerzhafte Situation mit geeigneten Antibiotika behandelt werden. Eine chronisch verlaufende Prostataentzündung kann zu einem chronischen Beckenschmerzsyndrom führen.

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