Antibiotika

Integration von ABS-Konzepten

Antibiotikatherapien sind Teil des klinischen Alltags. In nahezu jedem medizinischen Fachbereich werden sie zur Behand- lung mutmaßlicher oder nachgewiesener bakterieller Infektionen genutzt. Da jede Verabreichung von Antibiotika auch zur Bildung von Resistenzen beitragen kann, ist ein zielgerichteter kritischer Einsatz dieser Substanzen notwendig. Sogenannte „Antibiotic-Stewardship-Programme“ (ABS) haben zum Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu antiinfektiven Therapien rational und verantwortungsbewusst in die klinische Umsetzung zu bringen.

Hieraus ergeben sich auch für Pflegekräfte neue Herausforderungen wie Dosierungen und Laufraten, die mitunter von gewohnten Standards abweichen können. Die neuen Konzepte müssen mit Unterstützung der Pflegenden in den Stations- alltag integriert werden.
Antibiotika werden zwar von Mediziner*innen verordnet, in der Regel aber von Pflegenden verabreicht. Darum besteht im pflegerischen wie im ärztlichen Teil des Behandlungsteams kontinuierlicher Fortbildungsbedarf im Umgang mit diesen Substanzen. Dieser Beitrag bezieht sich ausschließlich auf die intravenöse Verabreichung von Antibiotika im Kontext stationärer Therapien.

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