
Meningitis – Ursachen und Behandlung
ie Meningitis (= Hirnhautentzündung) kommt am häufigsten als virale Meningitis vor, die in der Regel komplikationsarm verläuft und nach einer kurzen Überwachungsphase im Krankenhaus konservativ ambulant behandelt werden kann. Seltener, dafür lebensgefährlich, ist die bakterielle Meningitis, welche schnellstmöglich mit einem Antibiotikum behandelt werden muss, da die Sterblichkeitsrate ansonsten signifikant steigt. Der Krankheitsbeginn ist zunächst unspezifisch und zeigt sich anhand von Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Im Verlauf kommt die für die Meningitis typische Nackensteifigkeit (= Meningismus) dazu. Zur Diagnosestellung gehört neben einem Anamnesegespräch, einer gründlichen körperlichen Untersuchung und einer Blutuntersuchung eine Liquorpunktion mit vorausgegangener bildgebender Diagnostik des Kopfes. Die medikamentöse Therapie richtet sich nach dem Erreger und erfolgt bei Fieber und Schmerzen symptomatisch. Die Prognose bei einem schnell erfolgten Therapiebeginn ist gut. Nur bei einem schweren Verlauf der Erkrankung ist mit Folgeschäden zu rechnen, die von kognitiven Leistungseinbußen bis zum apallischen Syndrom reichen können. Ein zu später Behandlungsbeginn kann tödlich enden.